Es­sen ge­gen die „in­nere Uhr“ unter der Lupe: Stud­i­er­ende für Ernährungsstud­ie ge­sucht

Wenn die Uni einen bestimmten Tageszeitplan vorschreibt, kommt es vor, dass Studierende gegen die „innere Uhr“ essen: Frühaufsteher essen abends „zu spät“ und Spätaufsteher morgens „zu früh“. Das kann gesundheitliche Folgen haben. In einer kontrollierten Ernährungsstudie wollen Wissenschaftler des Instituts für Ernährung, Konsum und Gesundheit untersuchen, ob sich das Essen gegen die innere Uhr bereits bei jungen Erwachsenen ungünstig auf den Stoffwechsel auswirkt. Dafür werden Studierende im Alter von 18 bis 25 Jahren gesucht.

Die Studie ist Teil einer Kooperation mit der Universität Bonn und dem Deutschen Diabetes Zentrum in Düsseldorf und wir durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Sie wird von einem Team der Arbeitsgruppe „Public Health Nutrition“ unter der Leitung von Prof. Dr. Anette Buyken durchgeführt.

Die Studie teilt sich in zwei Unterstudien auf: In Studie 1 (Screening) erfassen die Wissenschaftlerinnen mittels Fragebögen den individuellen Chronotypen der Teilnehmenden, also, ob er/sie Früh- oder Spätaufsteher oder ein Zwischentyp ist. Außerdem wird die Zusammensetzung des Körpers (Wasser-, Fett- und Muskelmasseanteil) mittels bioelektrischer Impedanzanalyse ermittelt. Das Screening dauert circa eine Stunde und startet im September 2019. Die Teilnehmenden erhalten als Dankeschön einen DeliCard-Gutschein im Wert von 5 Euro und auf Wunsch die Auswertung zur eigenen Körperzusammensetzung.

Aus Studie 1 werden unter den Früh- oder Spätaufstehenden die extremsten Chronotypen für Studie 2, eine kontrollierte Ernährungsstudie, ausgewählt und nach ihrer Zustimmung eingeladen. Hier untersuchen die Wissenschaftlerinnen anhand verschiedener Messungen, ob das Essen gegen die innere Uhr bei den Teilnehmenden ungünstig für die Glukoseantwort auf Kohlenhydrate und den Körperfettanteil ist und ob es hier Unterschiede zwischen Früh- und Spätaufstehenden gibt. Die Studie findet an acht aufeinander folgenden Tagen voraussichtlich im Frühjahr 2020 statt. An der kontrollierten Ernährungsstudie können nur Teilnehmende aus Studie 1 teilnehmen.

Weitere Informationen zur Studie, den genauen Teilnahmebedingungen und zur Anmeldung zum Screening unter: sug.uni-paderborn.de/ekg/phn/studien. Rückfragen beantworten gerne Dr. Bettina Krüger und Bianca Stutz: Tel.: 05251 60-5236, E-Mail:  phn-studie@lists.uni-paderborn.de

Contact