„Jahrmärkte sind spannend und unterhaltsam, aber Naturwissenschaft ist langweilig und trocken und Vorlesungen dazu sowieso“, heißt es in verschiedenen Umfragen. Was soll es also für Gemeinsamkeiten geben?
Viel mehr als man denkt, behauptet Dr. Andreas Hoischen von der Universität Paderborn.
Den Beweis dazu liefert der Chemiker in seiner traditionellen, ebenfalls alljährlichen, Weihnachtsvorlesung.
Andreas Hoischen verspricht einen naturwissenschaftlichen Blick hinter die Kulissen von Jahrmärkten, wobei die Zuschauer die Wissenschaft und Tricks erfahren, die einen Bummel über Kirmes und Weihnachtsmarkt zu einem Erlebnis werden lassen.
Was haben Transglutaminasen an der Backschinkenbude zu suchen, oder wie kann man Zuckerwatte zu Hause herstellen? Auch das blaue Auge nach dem Besuch einer Boxbude ist Physik und ist einem intensiven Impulsaustausch zu verdanken.
Auf dem Weihnachtsmarkt fragt man sich vielleicht, was Glühwein aus der Sicht eines Chemikers ist oder warum eine Vakuumdestillation aus dem Labor für weihnachtliche Düfte sorgt. Mit ein bisschen experimentellem Geschick ist die Herstellung von Räucherwerk auch kein Hexenwerk, ebenso wenig wie die früheren Kirmesgaukler übernatürliche Kräfte bei ihren Kunststücken besaßen.
Wie immer ist das Publikum auch im Selbstversuch gefordert. In Anlehnung an die berühmten Paderborner drei Libori-Ks, sei auch schon vorab versprochen: „Kemie kostet keine Köpfe“.
Am Ende der Veranstaltung sollte dann auch jeder überzeugt sein und bei einer Umfrage antworten: „Jahrmärkte sind spannend und unterhaltsam. Naturwissenschaft ist es auch und Vorlesungen dazu sowieso“.
Interessierte aller Altersklassen sind herzlich zu dieser kostenlosen Veranstaltung am 12. Dezember um 18:15 Uhr in das Audimax der Universität Paderborn eingeladen.